Die große Märchenhochzeit mit Freunden, Bekannten und Verwandten ist für die meisten Paare das Maß aller Dinge. Dabei gehen sie nicht selten enorme finanzielle Belastungen ein, an denen sie noch viele Monate zu knabbern haben. Wie lässt sich dies vermeiden?
Sparen statt Raten abstottern
Eine Hochzeit kommt nicht aus heiterem Himmel. Meist leben Paare heute schon länger zusammen, bis überhaupt der Antrag gestellt wird. Bis zur Hochzeit gehen dann noch Monate ins Land. Auch wenn es wenig romantisch klingt: Wer sich nach dem Antrag Zeit lässt mit der eigentlichen Hochzeit, hat umso mehr Gelegenheit für den großen Tag zu sparen. Der größte Vorteil ist natürlich, dass das Geld dann vorhanden ist und kein Kredit aufgenommen werden muss.
Im Gegenteil: Wer das Geld etwa bei Moneyou anlegt, kann beim Fondssparen sogar Zinsen verdienen. Zwar sind die Zinsen noch immer niedrig, doch selbst 100 oder 200 Euro zusätzlich „geschenkt“ sind ein Bonus. Ein Kredit ist dagegen mit zusätzlichen Zinsen verbunden, sodass aus einem Kredit von 10.000€ bei einem Zinssatz von 2 % insgesamt 200 € Euro nur für die Zinsen zusätzlich ausgegeben werden. Wer spart, befindet sich übrigens in bester Gesellschaft: In einer Umfrage gaben 69 % der Befragten an, dass sie die Hochzeit aus dem Ersparten bezahlt hatten.
Wie viel Geld sollte man für die Hochzeit ansparen?
Die Deutschen sind im Vergleich zu den Angehörigen anderer Nationen bei der Hochzeit allgemein eher knauserig: Sie geben einer Umfrage zufolge im Schnitt nur 6.500 Euro aus, während Briten locker 27.000 Euro springen lassen. Es ist in jedem Fall sinnvoll, zunächst einen individuellen Kostenplan zusammenzustellen, um die eigenen Bedürfnisse zu ermitteln. Dieser umfasst die Kleidung für Braut und Bräutigam, die Hochzeitsfeier mit Catering und Dekoration, die Trauungszeremonie selbst mit allen Gebühren, Blumen in der Kirche und den Trauringen, die Einladungen und die Hochzeitsreise.
Anhand dieser Kalkulation lässt sich dann gut erkennen, welche Kosten zu erwarten sind. Um 6.500 Euro anzusparen, könnten beispielsweise beide Partner ein Jahr lang je 270 Euro pro Monat für die Hochzeit beiseitelegen. Ist dieser Betrag nicht möglich, kann entweder länger auf die Hochzeit gespart oder an der Hochzeit selbst gespart werden. Vielleicht genügt ein günstigeres Brautkleid oder es lässt sich ein günstigerer Raum mieten? Kann der musikbegeisterte Teenager der Nachbarn als DJ eingespannt werden, statt eine teure Liveband zu mieten?
Unterstützung von den Eltern und Geschenke
Traditionell wurden die Hochzeitskosten von den Eltern der Braut getragen. Zwar ist dies heute nicht mehr grundsätzlich so, doch viele Eltern geben gerne etwas dazu. So können auch sie einen Beitrag zum Spartopf leisten, um den Zielbetrag innerhalb eines Jahres zu erreichen.
Eine andere Möglichkeit ist es, bestimmte Elemente des Kostenplans herauszunehmen. Die Hochzeitsreise macht meist mindestens ein Drittel der Hochzeitskosten aus. Sie könnte zum Beispiel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, um frisches Geld anzusparen. Alternativ kann den Gästen mitgeteilt werden, dass keine Sachgeschenke gewünscht sind und stattdessen um eine Geldspende zur Finanzierung der Hochzeitsreise gebeten wird. Dies kann Bargeld für den Spartopf sein oder – ganz modern – eine Crowdfunding-Kampagne online.
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